
- Artikel-Nr.: NWC11321
Produktinformationen: Sumpfkrug, kräftige Jungpflanze Brocchinia reducta ca. 12cm+
Beschreibung: Brocchinia reducta gilt als einzige karnivore Bromelienart und ist im Süden der Gran Sabana in Venzuela beheimatet, kommt aber auch auf Gipfeln einiger Tepuis im Süden von Venezuela und im Nordwesten Guyana in Höhenlagen von 500 bis 2900 Metern vor. Diese Trichterbromelie kann eine Wuchshöhe bis über 40cm erreichen. In den zu einem Trichter angeordneten Blättern sammelt sich Regenwasser und Nährstoffe die über die Blätter aufgenommen werden können. Auf Grund ihrer Herkunft ist Brocchinia reducta möglichst analog der im selben Areal beheimateten Sumpfkrüge (Heliamphora) zu kultiviern. Jedoch stellt diese Pflanze deutlich weniger höhe Kulturansprüche wie Heliamphora. Siehe unten Kultur und Pflege Heliampora.
Geliefert wird: 1 Brocchinia reducta 12cm+ im Rundtropf (Artikelbild folgt)
Hinweis: Bei der angebotenen Pflanze handelt es sich um gut bewurzelte Teilstücke von Pflanzen meiner eigenen Sammlung. Das teilweise für die Oberflächenbegrünung verwendete Sphagnummoos stammt aus eigener Vermehrung und kann Samen von Sonntau (Drosera) oder kleinblättrige Wasserschläuche (Urticularia) enthalten.
Kultur und Pflege: Heliamphora sind keine Anfängerpflanzen. Eine Nachahmung der klimatischen Hochlandbedingungen der Tafelberge (Licht, Temperatur, speziell Nachtabsenkung, Luftfeuchtigkeit) gestaltet sich als schwierig und bei zu warmer oder zu nasser Kultur können Pilze die Pflanzen befallen und abtöten. Abgehärtete Pflanzen kommen aber auch mit nicht ganz so idealen bedingungen zurecht. Am robustesten sind Hybriden, die verzeihen auch kleine Kulturfehler und sind weniger anspruchsvoll. Sumpfkrüge benötigen sehr viel Licht, eine hohe Luftfeuchtigkeit und ein dauerfeuchtes, nicht zu nasses, durchlässiges Substrat. Gegossen sollte wie bei allen Fleischfressenden Pflanzen mit Regen- oder destilliertem Wasser. Als Substrat verwende ich eine Mischung aus groben Torf, Perlite und totem Sphagnum. Die Topfoberfläche bepflanze ich meist mit lebendem Sphagnum, das erhöht die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze geringfügig. Ich kultiviere meine Heliamphora (wie auch die hier angebotenen Pflanzen) relativ hart, bei Raumtemperatur, ohne Terrarium aber starkem unter Kunstlicht. Die Pflanzen sind also an niedrigere Luftfeuchtigkeit und eine nur geringe Nachtabsenkung gewöhnt. Ich versuche meine Hochlandpflanzen über den Sommer jedoch so kühl wie möglich zu halten. Idealer ist natürlich die Kultur in einem Terrarium mit Kühlung zur Nachtabsenkung.
Tip: Sollte die Pflanze während der Heizperiode, trotz der oben genannten Möglichkeiten zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, zu schnell vertrocknen, rate ich zu einem hellen Standort in einem mäßig beheitzen Raum. Bei niedrigeren Temperaturen wachsen die Pflanzen zwar langsamer aber die Luftfeuchtigkeit in weniger beheitzten Räumen ist deutlich höher. Die Temperatur im Raum können dabei auch unter 15° liegen, sollten aber nicht dauerhaft unter 10° fallen.


