In die kategorie Outdoor-Karnivoren gehören alle temperierten Arten aus den verschiedenen Gattungen. Hierzu gehören Sarracenia, Dionaea, Darlingtonia sowie verschiedene Pinguicula und Drosera, die ja nach ihrer Herkunft bedingt oder voll winterhart sind.

Um diesen Pflanzen die richtigen Bedingungen bieten zu können gehören diese normalerweise ins Freiland an einen sonnigen Platz, Ausnahme ist da das Fettkraut (Pinguicula) welches es eher schattiger bevorzugt. Sommer wie Winter sollte das Substrat stets feucht sein und darf im Sommer auch zeitweise richtig nass sein. Diese Pflanzen halten Wind und Wetter aus!

Schwierig ist bei temperierten Arten die Überwinterung, da eben die Frosthärte zwichen den Pflanzen variiert. So können verscheidene Klone der Venusfliegenfalle bedenkenlos auch bei -20°C draussen bleiben, andre vertragen kaum -5°C. Gleiches gilt für die verschiedenen Arten von Sarracenia und div. temperierten Fettkräutern die nicht in Deutschland heimisch sind. 

Je nachdem wie die Pflanzen kultiviert werden, Moorbeet, -Kübel oder in Töpfen, muss man abwägen wie man bei Starkfrösten handelt. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Vor- und Nachteile haben. Getopfte Pflanzen kann man ggf. an einen milderen Ort umstellen, dort sollten sie, falls die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen, auf jeden Fall hell stehen. Bei Temperaturen von durchweg um die 0°C benötigen die Pflanzen kein Licht. 

Bei der Kultur im Kübel oder Beet kommt es auf die eingesetzten Pflanzen an. Bei voll Winterharten Pflanzen ist kein Aufwand oder Schutz nötig. Hier sollte nur drauf geachtet werden das immer genug Wasser und Feuchtigkeit im Beet vorhanden ist. 

Bei festen Bepflanzungen werden jedoch oft und gern verschiedene Pflanzen, verschiedener Frosthärte zusammengesetzt, so das man abwägen muss ob ein Schutz nötig ist oder nicht. Bei geschlossener Schneedecke braucht man sich keine Gedanken machen, jedoch ist diese ja kaum noch vorhanden und es treten vermehrt längere Kahlfröste auf. Diese trocknen Substrat und Pflanzen aus. Hier sollten geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Erstens stets drauf achten dass das Substrat genug Feuchtigkeit hat. Es darf auch auf gefrorenes Substrat gegossen werden. Eine Eisschicht verhindert das mehr Wasser aus dem Beet/Kübel gezogen wird. Wenn die Fröste länger andauern kann man Beet und Kübel auch mit Vlies oder Zweigen abdecken, diese geben einen gewissen zusätzlichen Schutz. Achtung. Sobald es zu tauen beginnt sollten Abdeckungen wieder entfernt werden, da sich sonst schnell Schimmel bildet. 

Wie schon angedeutet kann man die Pflanzen im Beet/Kübel eineisen. Dies funktioniert auch bei getopften Pflanzen in Wannen, allerdings hat dies da den Nachteil, dass das Substrat beim Auftauen sehr nass ist und sich so die Gefahr von Schimmel an toten Pflanzenteilen erhöht. Da die Pflanzen da meist nicht gleich mit dem Austrieb beginnen sollten die Töpfe erstmal gut abtrocken und luftig stehen, aber dabei nicht austrocknen.

Ja nach Region muss jeder abwägen was am Besten funktioniert. Am einfachsten ist der Einstieg in die Freilandkultur in dem man sich erstmal auf voll frotharte Pflanzen beschränkt und nach und nach austestet was noch geht. 

Zur Pflage gehört natürlich auch das "Ausputzen". Gerade die temperierten Pflanzen werfen immer einiges am abgestorbenen Pflanzenmaterial ab. So sind abgestorbene Fallen, Schläuche und Blätter nicht nur eine optische Geschichte, sondern sind auch eine Einladung für Schimmelpilze. Um seine Pflanzen davor zu schützen sollten abgestorbenes Materiel ab und an abgeschnitten werden. Gerade vor dem Winter sollte mal gründlich geputzt werden. Alles was braun und abgestorben ist sollte weg. Bei Sarracenia verfährt man verschieden, einige schneiden die Schläuche vor dem Winter komplett zurück und belassen nur die Winterblätter, andre, wie ich, lassen die Schläuche, solange sie nicht braun werden, auch im Winter dran und schneiden erst im Frühjahr zurück. Vorteil beim kompl. Rückschnitt ist das mehr Luft an das Rhizom kommt und dies vor Schimmelbefall schützt. Nachteilig ist das der Pflanze beim Austrieb weniger Blattmasse für die Photosynthese zur Verfügung steht. Der Nachteil beim Frühjahrsrückschnitt ist eben das sich schneller Schimmelherde bilden können und man öfter kontrollieren sollte ob noch totes Material entfernt werden muss. Dafür haben die Pflanzen aber etwas mehr Energiebooster zum Austrieb. Generell gibt es da kein richtig oder falsch, in der natur entfernt niemand Irgendetwas und die Pflanzen kommen allein zurecht.

In die kategorie Outdoor-Karnivoren gehören alle temperierten Arten aus den verschiedenen Gattungen. Hierzu gehören Sarracenia, Dionaea, Darlingtonia sowie verschiedene Pinguicula und Drosera, die... mehr erfahren »
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In die kategorie Outdoor-Karnivoren gehören alle temperierten Arten aus den verschiedenen Gattungen. Hierzu gehören Sarracenia, Dionaea, Darlingtonia sowie verschiedene Pinguicula und Drosera, die ja nach ihrer Herkunft bedingt oder voll winterhart sind.

Um diesen Pflanzen die richtigen Bedingungen bieten zu können gehören diese normalerweise ins Freiland an einen sonnigen Platz, Ausnahme ist da das Fettkraut (Pinguicula) welches es eher schattiger bevorzugt. Sommer wie Winter sollte das Substrat stets feucht sein und darf im Sommer auch zeitweise richtig nass sein. Diese Pflanzen halten Wind und Wetter aus!

Schwierig ist bei temperierten Arten die Überwinterung, da eben die Frosthärte zwichen den Pflanzen variiert. So können verscheidene Klone der Venusfliegenfalle bedenkenlos auch bei -20°C draussen bleiben, andre vertragen kaum -5°C. Gleiches gilt für die verschiedenen Arten von Sarracenia und div. temperierten Fettkräutern die nicht in Deutschland heimisch sind. 

Je nachdem wie die Pflanzen kultiviert werden, Moorbeet, -Kübel oder in Töpfen, muss man abwägen wie man bei Starkfrösten handelt. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Vor- und Nachteile haben. Getopfte Pflanzen kann man ggf. an einen milderen Ort umstellen, dort sollten sie, falls die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen, auf jeden Fall hell stehen. Bei Temperaturen von durchweg um die 0°C benötigen die Pflanzen kein Licht. 

Bei der Kultur im Kübel oder Beet kommt es auf die eingesetzten Pflanzen an. Bei voll Winterharten Pflanzen ist kein Aufwand oder Schutz nötig. Hier sollte nur drauf geachtet werden das immer genug Wasser und Feuchtigkeit im Beet vorhanden ist. 

Bei festen Bepflanzungen werden jedoch oft und gern verschiedene Pflanzen, verschiedener Frosthärte zusammengesetzt, so das man abwägen muss ob ein Schutz nötig ist oder nicht. Bei geschlossener Schneedecke braucht man sich keine Gedanken machen, jedoch ist diese ja kaum noch vorhanden und es treten vermehrt längere Kahlfröste auf. Diese trocknen Substrat und Pflanzen aus. Hier sollten geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Erstens stets drauf achten dass das Substrat genug Feuchtigkeit hat. Es darf auch auf gefrorenes Substrat gegossen werden. Eine Eisschicht verhindert das mehr Wasser aus dem Beet/Kübel gezogen wird. Wenn die Fröste länger andauern kann man Beet und Kübel auch mit Vlies oder Zweigen abdecken, diese geben einen gewissen zusätzlichen Schutz. Achtung. Sobald es zu tauen beginnt sollten Abdeckungen wieder entfernt werden, da sich sonst schnell Schimmel bildet. 

Wie schon angedeutet kann man die Pflanzen im Beet/Kübel eineisen. Dies funktioniert auch bei getopften Pflanzen in Wannen, allerdings hat dies da den Nachteil, dass das Substrat beim Auftauen sehr nass ist und sich so die Gefahr von Schimmel an toten Pflanzenteilen erhöht. Da die Pflanzen da meist nicht gleich mit dem Austrieb beginnen sollten die Töpfe erstmal gut abtrocken und luftig stehen, aber dabei nicht austrocknen.

Ja nach Region muss jeder abwägen was am Besten funktioniert. Am einfachsten ist der Einstieg in die Freilandkultur in dem man sich erstmal auf voll frotharte Pflanzen beschränkt und nach und nach austestet was noch geht. 

Zur Pflage gehört natürlich auch das "Ausputzen". Gerade die temperierten Pflanzen werfen immer einiges am abgestorbenen Pflanzenmaterial ab. So sind abgestorbene Fallen, Schläuche und Blätter nicht nur eine optische Geschichte, sondern sind auch eine Einladung für Schimmelpilze. Um seine Pflanzen davor zu schützen sollten abgestorbenes Materiel ab und an abgeschnitten werden. Gerade vor dem Winter sollte mal gründlich geputzt werden. Alles was braun und abgestorben ist sollte weg. Bei Sarracenia verfährt man verschieden, einige schneiden die Schläuche vor dem Winter komplett zurück und belassen nur die Winterblätter, andre, wie ich, lassen die Schläuche, solange sie nicht braun werden, auch im Winter dran und schneiden erst im Frühjahr zurück. Vorteil beim kompl. Rückschnitt ist das mehr Luft an das Rhizom kommt und dies vor Schimmelbefall schützt. Nachteilig ist das der Pflanze beim Austrieb weniger Blattmasse für die Photosynthese zur Verfügung steht. Der Nachteil beim Frühjahrsrückschnitt ist eben das sich schneller Schimmelherde bilden können und man öfter kontrollieren sollte ob noch totes Material entfernt werden muss. Dafür haben die Pflanzen aber etwas mehr Energiebooster zum Austrieb. Generell gibt es da kein richtig oder falsch, in der natur entfernt niemand Irgendetwas und die Pflanzen kommen allein zurecht.

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